Wie erkenne ich das richtige Mauerwerk ?

 Mauerwerk am Bohrstaub erkennen.

 

Zunächst sollten Sie herausfinden, aus welchem Material ihre Wand überhaupt besteht. Dies erkennen Sie am Bohrstaub. Während Beton hell und fein ist, erkennen Sie Porenbeton an der schmierigen Konsistenz. Weißes und sandiges Bohrmehl deutet dagegen auf Kalksandsteine hin. Ziegel erkennen Sie deutlich am rötlichen Staub. Sollte das Mehl am Bohrer kleben bleiben, handelt es sich um Gipskarton.

 

Beispiele und Produktempfehlung :

 

 

Mauerwerke_Festes_gefge

Vollsteine mit dichtem Gefüge:

Sie haben so gut wie keine Hohlräume und besitzen dadurch eine hohe Druckfestigkeit. Zu den Vollsteinen zählen massive Ziegel, Beton und Kalksandsteine.

Ziegelsteine erkennt man am roten Bohrmehl,

Beton am hellen und sandigen Bohrmehl,

Kalksandstein am weißen und feinkörnigen Bohrmehl.

Empfehlung :Nylon Spreizdübel- Rahmen Kurzspreizdübel - Rahmen Nageldübel - Rahmen Knotendübel - Metall Schlagdübel

 

Mauerwerke_gering_Festes_gefge

Vollstein mit Porigem Gefüge:

Viele Lufteinschlüsse sorgen für das porige Gefüge der Leicht und Porenbetonsteine. Dadurch haben sie ein geringes Eigengewicht, sind aber auch weniger druckfest.

Porenbeton erkennt man am hellgrauen, grobkörnigen Bohrmehl,

Kalksandstein (BIMS) an der weißen schmierigen Konsistenz des Bohrmehls.

Empfehlung : Langschaft Knotendübel - Messing Dübel - Schwerlast Anker - Federstahl Anker

 

Mauerwerke_Lochstein

Lochsteine mit dichtem Gefüge:

Diese Steine bestehen zwar aus druckfestem Material, allerdings ist die Druckfestigkeit des Steines durch die großen Hohlräume gering. Typische Lochsteine sind Langloch und Holoch.

Typische Lochsteine werden aus Ziegel und Kalksandstein gefertigt.

Ziegel Lochsteine erkennt man am roten Bohrmehl,

Kalksand Lochsteine hingegen am weißen feinkörnigen Bohrmehl.

Empfehlung: Rahmen Langspreiz  - Rahmen Nageldübel - Rahmen Knotendübel - Verknotungsdübel - Rahmendübel AUR 10

 

Mauerwerke_Bauplatten

Bauplatten:

Hierbei handelt es sich um Dünnwandige Platten mit einer geringen Druckfestigkeit. Gipskarton, Gipsfaser, Gipszement, Fermacell-Gips sowie Spanplatten werden vor allem für den Trocken-Innenausbau verwendet.

Gips erkennt man, wenn das Bohrmehl am Bohrer kleben bleiben.

Empfehlung : Verknotungsdübel - Schraub Plattendübel - Hohlraum Metalldübel

 

 

Auch das Bohrverhalten gibt Aufschluss über das Mauerwerke.

  • Bei harten Baustoffen wie Beton, Vollziegel oder Kalksandstein muss mit Schlag gebohrt werden, ohne frisst sich der Bohrer nicht hinein
  • Bei weichem Material wie Gips oder Lehm arbeitet sich der Bohrer auch ohne Schlag gut voran.
  • Stößt er ruckartig durch das Material, kann man von Hohllochsteinen ausgehen.